Helicobacter-Infektionen

Magen, Darm und Verdauung

Helicobacter-Infektion: Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Helicobacter-Infektion ist eine weit verbreitete bakterielle Infektion, die vor allem den Magen betrifft. Der verantwortliche Erreger, Helicobacter pylori (kurz: H. pylori), nistet sich in der Magenschleimhaut ein und kann dort verschiedene Beschwerden verursachen, darunter Magenschmerzen und Verdauungsprobleme. Unbehandelt kann die Infektion langfristig schwerwiegende Erkrankungen wie Magengeschwüre oder sogar Magenkrebs begünstigen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Helicobacter-Infektionen sowie über die Behandlungsmöglichkeiten, die Ihnen in der Apotheke zur Verfügung stehen.

Ursachen und Übertragung

Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das die Magenschleimhaut besiedelt. Die Infektion erfolgt meist im Kindesalter und bleibt oft über viele Jahre unentdeckt. Der genaue Übertragungsweg ist noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass die Bakterien durch direkten Kontakt mit Speichel, Erbrochenem oder fäkal-oral (z.B. durch kontaminierte Lebensmittel oder Wasser) übertragen werden können.

Ein geschwächtes Immunsystem oder schlechte Hygienebedingungen können das Risiko einer Ansteckung erhöhen. Viele Menschen, die mit H. pylori infiziert sind, bemerken dies zunächst nicht, da der Keim nicht immer sofort Symptome verursacht.

Symptome einer Helicobacter-Infektion

Nicht jeder, der mit Helicobacter pylori infiziert ist, entwickelt Symptome. Wenn Beschwerden auftreten, sind dies in der Regel:

  • Magenschmerzen: Meistens im Oberbauch, vor allem nach dem Essen.
  • Sodbrennen: Ein brennendes Gefühl im Brustbereich.
  • Übelkeit und Erbrechen.
  • Blähungen und Völlegefühl.
  • Appetitlosigkeit und unerklärlicher Gewichtsverlust.

Langfristig kann eine unbehandelte Infektion zu ernsthaften Erkrankungen wie:

  • Magengeschwüren (Ulkuskrankheit),
  • chronischer Gastritis (Magenschleimhautentzündung) oder
  • Magenkrebs führen.

Diagnostik

Zur Diagnose einer H. pylori-Infektion stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, darunter:

  • Atemtests: Der Patient trinkt eine Lösung, die ein spezielles Gas enthält. Wenn das Bakterium im Magen vorhanden ist, wird dieses Gas im Atem nachgewiesen.
  • Stuhltests: Hierbei wird nach Antigenen des Erregers im Stuhl gesucht.
  • Bluttests: Diese können Antikörper gegen H. pylori nachweisen, zeigen jedoch nicht, ob die Infektion aktuell oder bereits abgeheilt ist.
  • Magenspiegelung: Bei Verdacht auf ernsthafte Magenprobleme kann eine Endoskopie mit Gewebeprobenentnahme erforderlich sein.

Behandlung der Helicobacter-Infektion: Die Tripel- und Quadrupel-Therapie

Die Behandlung einer Helicobacter pylori-Infektion erfordert in der Regel eine Kombination aus verschiedenen Medikamenten, um das Bakterium effektiv zu eliminieren und die Magenschleimhaut zu schützen. Diese Therapie wird oft als "Eradikationstherapie" bezeichnet und umfasst üblicherweise eine Kombination aus Antibiotika und Säureblockern.

1. Antibiotika

Zwei verschiedene Antibiotika werden zusammen verabreicht, um das Bakterium zu bekämpfen. Häufig eingesetzte Antibiotika sind:

  • Amoxicillin
  • Clarithromycin
  • Metronidazol

Diese Kombination zielt darauf ab, Resistenzen des Bakteriums zu verhindern und eine möglichst hohe Erfolgsquote zu erzielen.

2. Protonenpumpenhemmer (PPI)

Neben den Antibiotika wird auch ein Protonenpumpenhemmer (PPI) eingesetzt, der die Säureproduktion im Magen reduziert. Dies ist wichtig, um die Heilung der Magenschleimhaut zu unterstützen und die Wirksamkeit der Antibiotika zu verbessern. In der Apotheke sind folgende PPI erhältlich:

  • Omeprazol
  • Pantoprazol
  • Esomeprazol

Diese Medikamente werden meist über einen Zeitraum von einer bis zwei Wochen eingenommen.

3. Bismut-Salze

In einigen Fällen, besonders bei resistenten H. pylori-Stämmen, wird die Therapie durch Bismut-Präparate ergänzt, die zusätzlich eine antibakterielle Wirkung haben und die Magenschleimhaut schützen.

Arzneimittel aus der Apotheke zur Behandlung von Helicobacter-Infektionen

In Ihrer Apotheke finden Sie zahlreiche Medikamente, die zur Behandlung einer H. pylori-Infektion eingesetzt werden können. Diese umfassen sowohl rezeptpflichtige als auch rezeptfreie Präparate.

  1. Antibiotika (rezeptpflichtig): Die zur Eradikation benötigten Antibiotika wie Amoxicillin, Clarithromycin oder Metronidazol erhalten Sie ausschließlich auf ärztliches Rezept. Ihr Arzt wird in der Regel die geeignete Kombination verschreiben.

  2. Protonenpumpenhemmer (teilweise rezeptfrei): Einige Protonenpumpenhemmer sind rezeptfrei erhältlich, insbesondere bei geringerer Dosierung. Zu den gängigen Präparaten zählen:

    • Omeprazol (z.B. in Omep® akut)
    • Pantoprazol (z.B. in Pantozol Control®)
    • Esomeprazol (z.B. Nexium Control®)

    Diese können auch kurzfristig bei Magenschmerzen und Sodbrennen eingesetzt werden, wenn Sie eine Helicobacter-Infektion vermuten. Eine endgültige Diagnose sollte jedoch immer durch den Arzt erfolgen.

  3. Bismut-Präparate: Präparate wie Bismutsubcitrat, die teilweise in speziellen Kombinationspräparaten (Quadrupeltherapie) verwendet werden, sind meist rezeptpflichtig.

  4. Probiotika (ergänzend): Während der Antibiotika-Therapie kann es sinnvoll sein, Probiotika einzunehmen, um die Darmflora zu unterstützen. In Ihrer Apotheke finden Sie Präparate wie Lactobacillus rhamnosus oder Saccharomyces boulardii, die helfen können, antibiotikabedingte Nebenwirkungen wie Durchfall zu reduzieren.

Vorbeugung und Lebensstil

Auch wenn eine Infektion mit Helicobacter pylori schwer vollständig zu vermeiden ist, gibt es Maßnahmen, die das Risiko senken können:

  • Hygiene beachten: Häufiges Händewaschen und eine sorgfältige Zubereitung von Lebensmitteln sind entscheidend.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung kann die Magenschleimhaut schützen und Entzündungen vorbeugen.
  • Rauchen und Alkohol meiden: Diese schädigen die Magenschleimhaut zusätzlich und begünstigen die Entstehung von Magengeschwüren.
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Eine Infektion mit Helicobacter pylori kann unangenehme Symptome wie Magenschmerzen und Verdauungsprobleme verursachen und sollte nicht unbehandelt bleiben. In Ihrer Apotheke finden Sie alle nötigen Medikamente zur Behandlung einer H. pylori-Infektion. Dabei spielen eine Kombination aus Antibiotika, Protonenpumpenhemmern und eventuell Bismut-Präparaten eine Schlüsselrolle. Ergänzend können Probiotika helfen, die Nebenwirkungen der Antibiotika-Therapie zu lindern.

Wenn Sie Fragen zur Behandlung oder den richtigen Medikamenten haben, steht Ihnen das Apotheken-Team der pharmaphant Apotheke gerne zur Verfügung.

Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Tierarzt oder Apotheker.

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2 Apothekenverkaufspreis (AVP). Der AVP ist keine unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller. Der AVP ist ein von den Apotheken selbst in Ansatz gebrachter Preis für rezeptfreie Arzneimittel, der in der Höhe dem für Apotheken verbindlichen Arzneimittel Abgabepreis entspricht, zu dem eine Apotheke in bestimmten Fällen (z.B. bei Kindern unter 12 Jahren) das Produkt mit der gesetzlichen Krankenversicherung abrechnet.
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